Ich habe gerade mal wieder Fotos durchstöbert, und bin dabei auf einige Aufnahmen von Essen gestoßen. Ist ja ein hoch wichtiges Thema in Frankreich, und doch habe ich euch nie mit Food Content versorgt. Das möchte ich jetzt nachholen. Essen, was es in Supermärkten zu kaufen gibt (ihr kennt ja sicher alle die "französischen Wochen" bei Aldi oder Lidl. In Frankreich gibt es die eben das ganze Jahr über. Insbesondere Carrefour ist ein Traum für Gourmets und Naschfreunde. Sooo viele Leckereien - und erst recht sooo viel Süßes!); Essen, was ich mir selbst in der Wohnheimküche gekocht habe; Essen, was ich auswärts gegessen habe (in 6 von 10 Fällen Döner, in den anderen 3,5 Fällen belegtes Baguette und in 0,5 Fällen etwas im Restaurant oder Café. Macarons zählen nicht als Essen, sind ja nur was für den hohlen Zahn, aber sollen hier aufgrund ihres Sexappeals trotzdem noch einmal präsentiert werden) ; Essen in Schaufenstern. Seht her und staunet! Nachtrag: Okay, wenn man fünf Macarons auf einmal isst, geht es vielleicht doch als Essen durch.. Bezichtigt mich nicht der fehlenden Wertschätzung dieser Inkarnation französischer Backmeisterei, ich habe jeden Bissen genossen...
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Liebe Leute!
Hallo ihr Lieben! Ich bin wieder in Angers, seit Donnerstag Abend. Es ist kalt und regnerisch und alle, die auch wieder hier sind müssen lernen. Ich auch, zumindest - ich sage mal - ausreichend. Direkt am Freitag habe ich schon die erste von zwei Januar-Klausuren geschrieben. Mein absolutes Hass-Seminar hier: Grammaire (im Nachhinein frage ich mich wirklich, warum ich dort geblieben bin). Lange musste ich mich nicht mehr mit so unnützem Zeug rumschlagen. Gott sei Dank muss ich alle Klausuren hier nur bestehen, und bin nicht - wie meine Lehrämtler-Freunde - auf gute Noten angewiesen. Was bin ich dankbar dafür, sonst hätte ich mich ja noch intensiver damit auseinander setzen müssen. Das Seminar war wie Deutsch-LK, nur noch viel schlimmer und in Form einer One-Woman-Show. In der Schule bestand der Sinn den Quatsch zu lernen, darin, Punkte fürs Abi zu sammeln. Aber jetzt? Ich will nicht abstreiten, dass ich während meines Studiums nicht schon mehr als ein oder zweimal den Gedanken hatte "Warum tue ich mir das an?" oder "Wozu ist soll das gut sein?", ganz im Gegenteil. Aber hier gibt es doch viel, viel mehr Seminare, die einen solchen Gedanken hervorrufen. Ehrlich gesagt, bin ich doch froh, an der TU zu studieren, da sind die Sprachwissenschaften nämlich viel weiter gefasst als hier. Eigentlich sollte ich gerade lernen. Oder zumindest selbstzufrieden auf meine Lernerfolge des heutigen Tages zurückblicken. Da gibt es nur ein Problem. Dieser Gedanke "Du musst doch eh nur bestehen" und eben "Ich möchte mich wirklich höchst ungern mit diesem Thema auseinandersetzen". Am Dienstag schreibe ich nämlich "Stylistique". Ich weiß, darunter kann man sich furchtbar viel vorstellen. Im weitesten Sinne geht es um Gedichtsanalyse. Aber meiner Dozentin reicht es da nicht, das Reimschema und die rhetorischen Mittel zu erkennen. Nein, es muss richtig interpretiert werden, voll auf die Gefühlsebene, jedes Wort! Ich bin so froh, wenn ich endgültig mit den Prüfungen hier durch bin. Ehrlich gesagt, bin ich auch wirklich froh, nächstes Wochenende wieder nach Hause zu fahren. Wie gesagt: Alle müssen lernen, mit doll ausgehen ist also nix (davon abgesehen hätte ich eh kein Geld dafür). Ich hocke hier in meinem jetzt kahlen Zimmer ohne jegliche Deko, schaue aus dem Fenster auf das Haus gegenüber, was 80% meiner Aussicht einnimmt und es regnet. So flüchte ich mich in meinen Blog und schreibe einen Text, den niemand lesen will. Ich habe übrigens nach wie vor noch einen abschließenden Fazit-Post geplant, aber jetzt ist mir gerade nicht danach. Was ich euch noch gar nicht erzählt habe: Auf dem Rückweg nach Dortmund haben mein Freund und ich einen Zwischenstopp in Brüssel eingelegt. Ursprünglich hatten wir vier Stunden geplant, dann wurden es aber doch fünf. Da hatte mein Freund eine wirklich gute Idee, denn Brüssel lag fast auf dem Weg, und wir beide waren dort noch nicht gewesen. So sind wir fünf Stunden durch die Stadt gelaufen, waren in einigen Kirchen und auf einigen Märkten, inklusive dem Weihnachtsmarkt. Und was soll ich sagen? Meine Herrn, ist das Essen dort überteuert! Da kriegste nix für 3 Euro wie bei uns aufm Weihnachtsmarkt! 8 Euro schien der Mindestpreis für jegliche Schmackerlis zu sein. Das war uns dann doch etwas zu teuer, und so, wie es für mich hier schon so oft der Fall war, führte es uns in eine Döner-Bude. Ich muss aber auch sagen: Brüssel ist eine wirklich schöne Stadt. Architektonisch wie eine Fusion aus französischen und niederländischen Großstädten. Nicht nur ihre Sprachen haben die Belgier aus diesen beiden Ländern. Die Weihnachtsbeleuchtung hat der Stadt noch einen zusätzlichen Glanz verliehen. Ich würde mich freuen, wenn es für mich oder uns nicht das letzte Mal in Brüssel bleiben würde. Auf jeden Fall kann ich jetzt sagen: Ich war schon mal in Brüssel! |
AutorinBonjour! Ich bin Elena, Studentin aus Dortmund. Hier berichte ich über mein Auslandssemester im schönen Angers und teile mit euch meine Erlebnisse in fancy France. Archive
Juli 2017
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